Im letzten Sommer fand ich komische orangfarbene, warzenähnliche Gebilde auf meinen Buxblättern oder auch darunter. Sie sahen unheimlich aus. Dr. Google half mir auf die richtige Spur: Marienkäferpuppen. Und dann fand ich auch alle anderen Entwicklungsstadien des Marienkäfer auf meinem städtischen (Dachgeschoss-) Mini-Balkon. Vermutlich wurden sie angelockt vom warmen Holzboden, in dem man sich auch bei schlechter Witterung gut und klimastabil verstecken kann, aber auch von den Blattläusen auf dem Salbei. Das Katzennetz schien ebenfalls als Brutstätte geeignet. Unten seht ihr die Fotos von leeren Puppenhüllen und dem frisch geschlüpften Marienkäfer. Die feuchten Flügel zeigen noch keine typischen Punkte.

Ihr seht: Insektenschutz geht wirklich überall. Wichtig ist, dass Du keine Insektizide verwendest. Brauchte ich aber auch nicht mehr. Die Blattläuse wurden von der Marienkäferpopulation bestens in Schach gehalten. Du kannst auch Marienkäfer einsammeln und sie auf Deine Blattlaus befallenen Pflanzen umsetzten. Funktioniert! Probiere es aus!

Bevor Ihr also aus Angst um Eure Pflanzen zu einem Gift greift, schaut nach, was da krabbelt. Ähnlich ist es mir mit der Raupe der Schwebfliege gegangen, die ebenfalls nur auf die Blattläuse aus ist.